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13 de noviembre de 2011

Rhetorik des Todes

(A continuación, un extraño caso de colaboración literaria paranormal: Verónica Cerletti escribió el texto sin conocer mi dibujo; yo dibujé sin conocer el texto. Y así como así, las piezas encajan sorprendentemente... Eso sí: alemanes puristas, abstenerse.)


Eins… zwei… drei... dreimal haben die Glocken geschlagen. Die Zeit ist noch nicht gekommen.
Auf jeden Fall erwartet mich immer das Gleiche: die Angst, der Kampf und schliesslich die traurige Resignation. Ironisch, das kann nicht anders als ironisch sein. Sie haben die Freiheit, ich kann nichts entscheiden. Durch mich werden alle am Ende frei, aber es gibt keine Erlösung für mich. Trotzdem sind sie traurig und sogar trauriger so bald sie vor mir stehen. Das wäre schon mein liebstes Wunsch, wenn es mir zu wünschen noch erlaubt wäre, mich selbst abholen zu können. Aber solche Gabe wurde mir nicht gegeben. Es ist mein Schicksal, die Last der Ewigkeit immer zu tragen. Ironisch. Den glücklichsten Wesen, die existieren, wurde kein Bewusstsein deren Glück gegeben und so war es ihnen die Gelegenheit verwehrt, es zu geniessen. Bewusst genug bin ich, um die ganze Ewigkeit zu leiden. Müdigkeit kenne ich nicht; Überdruss ertrage ich. Und wenn alles endlich vorbei ist, wenn es niemanden mehr zu befreien gibt, werde ich noch da sein, König des Nichts, Held der Gegangen? Nein, die Zeit wird mir immer Gesellschaft leisten. Oder wird die Zeit auch ihr Ende finden und meine Befreiung wird endlich kommen? Das wurde mir nicht offenbart. Die ganze Geschichte kennt niemand, sonst kennen wir alle einen verschiedenen Teil. Wehe mir! Wenn ich wenigstens nicht so viel denken könnte! Zeit zum Denken habe ich leider viel.
Eins… zwei… drei… vier... viermal haben die Glocken geschlagen. Komm, vergängliche Seele… deine Zeit ist gekommen.
Verónica Cerletti

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